Der zweite Tag (Sonntag, 22.06.2025)

Tag 2 der TL1-Ausbildung: Sonne, Spannung und Schneckennester

Der zweite Ausbildungstag in Sveta Marina begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein – perfekt für einen Tag auf dem Wasser! Wobei: Die Sonne machte es unseren heutigen Gruppenführern nicht gerade leichter – denn bei dem Wetter schwitzt man gleich doppelt, vor allem wenn Nervosität im Spiel ist.

Pünktlich um 8:45 Uhr rief Manfred, unser TLvD des Vormittags, zum Antreten. Alles vollständig – los geht’s! Anna-Lena eröffnete den Tag mit einem super vorbereiteten Vortrag zur Übung des ersten Tauchgangs. Sehr strukturiert, sehr klar – da wusste jeder, was ihn unter Wasser erwartet.

Tauchgang 1: Das Felsentor ruft

Der erste Spot des Tages: das Felsentor. Doch schon vor dem Ablegen kam etwas Action auf. Ein Teilnehmer ließ beim Beladen einen Teil seiner Ausrüstung ins Hafenbecken plumpsen – was tut man da? Richtig, kurzerhand rein ins Wasser und tauchend geborgen. Problem gelöst, MacGyver-Style.

Am Tauchplatz wurde es dann ernst: „Aufstieg unter Wechselatmung aus 40 Metern“ – eine Übung, die nicht nur technisch anspruchsvoll ist, sondern auch echtes Vertrauen zwischen Buddies verlangt. In zwei Durchgängen wechselten die Rollen – und trotz kleiner Wackler haben es alle Gruppen gut gemeistert. Die restliche Luft wurde dann für einen kleinen Erkundungstrip durchs Riff genutzt. Seepferdchen standen auf der Wunschliste – gefunden wurden allerdings… Schnecken. Und zwar nicht zu knapp. Nesterweise.

Tauchgang 2: Spaß in der Grotte

Nach einer stärkenden Mittagspause übernahm Töni das Ruder als TLvD. Sebastian startete mit einem anschaulichen Vortrag zur „Fuchsjagd“, der schon einen kleinen Vorgeschmack auf den nächsten Spaß brachte.

Dann ging’s wieder aufs Boot – diesmal ohne Ausrüstungsverlust – in Richtung „Nikolai’s Cavern“. Bevor es in die Grotte ging, stand aber erstmal die „Fuchsjagd“-Übung auf dem Plan. Das sorgte für viel Gelächter unter Wasser – man könnte fast sagen, das war der spaßigste Teil des Tages.

Dann wurde es wieder enger: Die Grotte auf etwa 25 Metern Tiefe war nur groß genug für drei bis vier Taucher gleichzeitig, also hieß es: nacheinander reinschlängeln. Die Wände waren wunderschön bewachsen und von kleinen Höhlen durchzogen. Ganz hinten hätte es sogar noch weiter in eine größere Höhle gehen können – aber dafür reicht’s dann vielleicht beim nächsten Mal.

Feierabend auf Italienisch

Zum Abschluss des Tages ging es gemeinsam in die altbewährte Pizzeria – wie immer lecker und gesellig. Danach verzogen sich die meisten in ihre Unterkünfte. Nur die Gruppenführer hielten noch eine kleine Nachtschicht ab: Briefing für den nächsten Tag, Übungen planen, Tauchplätze checken.

Fazit: Ein Tag mit viel Lernen, viel Lachen und ein paar unvergesslichen Unterwasser-Momenten.

~ Sebastian G. und Friedrich, Bilder Valentin Mislisch