Donnerstag, den 23. März – Prüfungsangst liegt in der Luft

Heute ist es also so weit, nach dem wir ja alle schon unsere Lehrproben und Referate gehalten und bestanden hatten, sollte man meinen die Stimmung wäre top – aber man merkt das Adrenalin ist da – heute Nachmittag zählt es noch einmal.
Habe ich alle Skripte gelesen? Die Verbandsstruktur verstanden? Und wie war das mit der anaeroben Verbrennung?
So starten wir mit etwas Anspannung in den Tag; zum Glück gibt es mittags Schnitzel (ja auch Sellerieschnitzel zählt hier). Ein Hoch auf die ausgezeichnete Küche in Oberhaching, jetzt wird alles gut!
Auf dem Stundenplan steht Unterwasser-Hockey bzw. -Rugby und das bei 1,35m „Wassertiefe“. Nach kurzer Einweisung der Technik und ein paar Übungen an Land geht es auch schon los. Unterwasser-Hockey – und der „Pool“ brodelt. Nicht genug, nachdem wir uns warm gespielt hatten und die Samt- äh Hockey-Handschuhe ausgezogen hatten, ging es ans Unterwasser-Rugby. Gar nicht so einfach im flachen Wasser, aber ein riesiger Spaß, der uns half, etwas Adrenalin loszuwerden.
Im Anschluss an diese Wasserschlacht hieß es dann “Auf Wiedersehen” Schwimmbad, denn das war unsere letzte offizielle Einheit im Wasser.
Weiter ging es im Hörsaal, in dem wir zur Praxis noch etwas Theorie hatten und noch weitere Wettkampfsportarten und interessante Infos über die CMAS-Games bekommen haben.
Endlich hieß es dann: Schnitzel fassen – und Ihr ahnt es sicher, wir waren frisch an Mut für die anstehende Prüfung.
50 kniffelige Fragen aus verschiedensten Bereichen galt es richtig anzukreuzen. Hierfür hatten wir den großen Hörsaal der Sportschule bekommen. Ein großartiges Gefühl, die letzte Hürde in diesem Raum zu überspringen. Während der ein oder andere noch hüpfte, waren unser Prüfer schon fleißig und korrigierten….
Obs am Schnitzel lag, wohl kaum. Denn ohne Spaß – es hat jeder dank dem tollen Team die Prüfung bestanden und die Freude war groß als Dennis dies verkündete. Auf zum Joggen hieß es im Anschluss. Auch hier wie immer das Motto: Gemeinsam ins Ziel.

Der letzte Programmpunkt für diesen Tag wäre die Verleihung der Urkunden beim gemeinsamen Abendessen gewesen, doch wir Anwärter hatten auch noch einen Tagesordnungspunkt. Spontan wurden die Ausbilder zur „Lehrgangskritik“ in den Schulungsraum zitiert. Es war uns ein Fest mit dieser kleinen List nochmal alle zusammen zu holen und nochmal Danke zu sagen für die tolle Zeit. Hier wurde gemeinsam auf den Erfolg des Lehrganges angestoßen, die brandneuen Trainer C T-Shirts 22/23 überreicht (vielen Dank an Jana für die Organisation) und anschließend liefen wir glücklich zum Restaurant, welches Kai hervorragend reserviert hatte. Hier trainierten wir bei Übergabe der Lizenzen das Klatschen in der Dauermethode. Es wurde viel gelacht, hervorragend gegessen und viele schöne Gespräche geführt.

Freitag, den 24. März – Endspurt!

Unseren letzten Tag in Oberhaching konnten wir als frisch brevetierte Trainer C beginnen. Was für ein erhabenes Gefühl. Nach dem gemeinsamen Frühstück erhielten wir von Jana Mislisch, Kursteilnehmerin und stellv. Jugendleitung des BLTV, einen interessanten Einblick in die Tätigkeiten der BLTV-Jugend. Was für eine Umstellung – ein Morgen ohne Wasserzeit und gemütlichem Frühstück – sozusagen unsere „lohnende Pause“. Den letzten Wissensdurst konnte unser Ausbildungsleiter Manni stillen, indem er wertvolle Informationen zur Verbandstruktur und DOSB-Lizenz vermittelte. Als abschließendes Finale holte sich Dennis im Rahmen einer Lehrgangskritik Feedback der Teilnehmer ein. Sehr konstruktiv und respektvoll war auch diese letzte gemeinsame Runde, die den nächsten Lehrgang noch besser machen wird.

Ein letztes Mal durften wir uns noch einmal in der Kantine verwöhnen lassen, bevor sich die Wege der „Letzten aus Kaufbeuren“ mit einem lachenden und einem weinenden Auge trennten.

Allzeit gut Luft
Simon & Arne