Tja Leute, Trainer C ist nichts für Langschläfer. Wie in Kaufbeuren geübt, springen engagierte Trainer-
C-Anwärter*innen spätestens um 6:30 aus den wohl gewärmten Federn. In der Sportschule dürfen
wir wenigstens noch Frühstücken und ein wenig verdauen, bevor wir uns um 8:00 taucherisch
aufgebrezelt ins Schwimmbad schleppen. Dort erwartet uns Dennis mit seiner Crew mit freundlichen
Worten der Aufmunterung, die bei dem einen oder anderen vielleicht Misstrauen wecken. Was
kommt jetzt, wenn der gar so munter auf uns einredet? Doch das Misstrauen ist (fast) unberechtigt.
Das Einschwimmen ist kreislaufanregend und erfrischend. Danach üben die DTGler und die Apnoer
fleißig, was sie als Trainer beherrschen sollten. Dann noch ein wenig theoretische Druck-Befüllung
und ab geht´s zum Mittagessen.
Bei Anna-Lena, Beatrice, Jakob und Sebastian dürfte sich allerdings die Voraufregung auf den Vortrag
(Manni: Wir machen Referate!) etwas auf die Verdauungstrakte schlagen. Doch alles läuft gut. Die
Prüfer stellen die eine oder andere knifflige Frage, bei denen die Geprüften vergeblich im adrenalin-
geschwächten Neocortex nach einer schlauen Antwort fahnden. Schließlich kommt mit ernster
Miene die gnadenvolle Erlösung: Referat bestanden! Wahrscheinlich gehört ein Bisschen emotionale
Achterbahnfahrt zum Konzept. Egal, Hauptsache, man hat´s hinter sich.
Danach scheucht uns Florian durch die Trainingslehre. Tja, bei dem Thema ist Ausdauer und mentale
Stärke gefragt. Mit intensiven Folienintervallen werden wir in die kognitive Superkomensation
gezwungen. Die letzten Glukose-Bestände in den grauen Zellen werden verheizt. Gut dass es danach
wieder Kohlehydrate in Form von Nudeln oder Reis gibt.
Pia, Peter, Kai und Daniel dürfen die erfolgreich nachgefüllten Energiespeicher dann gleich wieder bei
Mannis Rettungsschwimm-Prüfung raushauen. 300 m Kleiderschwimmen und 50 m
Rettungsschwimmen bietet dazu eine hervorragende Gelegenheit. Danke Manni, dass Du gleich
wieder dafür sorgst, dass nichts auf die Hüften geht.
Dann endlich der fröhliche Ausklang im Sportlertreff. Wie gut schmeckt doch das Bier nach so einem
Tag voll körperlicher und geistiger Bewegung.